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Mit der Verbreitung des Schützenwesens entwickelten sich aus den kleinen städtischen Schießen, die zur Übung und Verbesserung der Fähigkeiten der einzelnen Schützen der Aufgebote dienten, die großen Schützenfeste des 15.Jahrhunderts.

 

Eines der bekannten und sehr gut dokumentierten seiner Art ist das sogenannte "Augsburger Stahlschießen", aber auch andere große Reichsstädte wie Ulm, Stuttgart und Würzburg waren für ihre Schützenfeste berühmt.

Es ist für uns nur schwer vorstellbar, wie prächtig diese Feste gewesen sein müssen. Das Augsburger Schießen von 1470 dauerte 15 Tage und der Hauptpreis - eine silberne Schale mit Deckel, innen und außen vergoldet - hatte einen Gegenwert von 101 Gulden. Allein die Verpflegung der Schützen - täglich eine halbe Maß Wein, eine große Semmel und ein achtel Pfund Käs schlugen der Stadt mit 600 Gulden zu Buche. Vor der Stadt bei der Schießstätte standen Zelte, "zwei schöne, geschlossene Hütten für die vornehmen Fremden, den Rath und die Zielherren, zwei Hütten für das Stadtgesinde, Garküchen und Bierkeller."

 

Zu diesen Festen wurden per gedrucktem "Schützenbrief" die besten "Schützenmeister und Schützengesellen" eingeladen, um sich im Armbrust- und Büchsenschießen zu messen. Einige dieser Schützenbriefe sind bis heute erhalten und können hier eingesehen werden:

 

Aber nicht nur das Schießen mit Büchse und Armbrust spielte hierbei eine Rolle, sondern auch die körperliche Konstitution der Schützen. So gehörten auch Wettläufe, Steinstoßen, Weitsprung, sowie Reiten, Ringen und weitere Sportarten zu den ausgetragenen Wettkämpfen.

Und auch das heute noch in einigen Gegenden Deutschlands im Schützenwesen praktizierte Vogel-, Adler- oder Papageienschießen ist ein Erbe der Schützenfeste des 15.Jahrhunderts.

 

 

Da es im Spätmittelalter noch keine zentrale staatliche Ordnungsmacht im heutigen Sinne gab, mit Gerichtsbarkeit, Polizei und Militär, waren die Städte in dieser Beziehung auf sich selbst gestellt. Sie organisierten deshalb über die Gilden und Zünfte ein Milizsystem, in das jeder Bürger eingebunden war.
Die Mitglieder des städtischen Aufgebotes waren verpflichtet, sich - je nach Einkommen - selbst auszurüsten. Die Ausrüstung und die Waffen wurden mehrmals jährlich gemustert und wer seine Ausrüstung nicht in einwandfreiem Zustand präsentieren konnte, wurde empfindlich bestraft.

Die Aufgaben des Aufgebots waren die Bewachung der Tore und Mauern, die Aufrechterhaltung der innerstädtischen Ordnung als Nachtwache oder Polizei, der Brandschutz und die Feuerbekämpfung und die Verteidigung der Stadt im Falle eines Angriffs.
Außerdem wurden sie bei militärischen Auseinandersetzungen mit anderen Städten oder bei Fehden mit Machthabern wie Fürsten oder Bischöfen eingesetzt - und auch dann, wenn die Handelswege vor Raubrittern oder ähnlichem Gesocks geschützt werden mussten.
Nicht zuletzt waren sie auch ein wesentlicher Bestandteil der militärischen Schlagkraft des Reiches und wurden u. a. auch während der Hussitenkriege und zur Befreiung der von den Burgundern belagerten Reichsstadt Neuss aufgeboten.

Liebe 1476er,

willkommen im internen Bereich der Webseite.

 

Rechts findet ihr unter der Kategorie Downloads die aktuelle Mitgliederliste von 1476.

Die Liste darf gerne überprüft werden. Fehler meldet bitte dem Vorstand per email!

 

 

Und hier die Doodle Links für die anstehenden Veranstaltungen:

Hallo im internen Bereich von 1476 städtisches Aufgebot e.V.